Rüdenburg

Vergangenheit und Zukunft der Rüdenburg

Vor 800 Jahren war der Anblick eines Reisenden im Ruhrtal geprägt von den beiden imposanten Burgen links und rechts der Ruhr. um 1350 zerfiel die Rüdenburg links des Flusses, im 7-jährigen Krieg wurde das Schloss rechts des Flusses endgültig zerstört. Seitdem sind die Arnsberger bemüht, die Vergangenheit zu verstehen und zu rekonstruieren. Die Rüdenburg wurde mit damaligem Zeitgeist 1929-1930 unter Leitung von Wilhelm Meiß ergraben und interpretiert. 

Der städtische Archivar Michael Gosmann hat 2017 bekannte Details zur Geschichte der Rüdenburg zusammengetragen (15 MB).

Nach den Erforschungen in den Jahren 1929/1930 und Sanierungs-Bemühungen um 1981 waren bis vor kurzem erhebliche Mängel und Ungereimtheiten erkennbar. Daher ist ein Konzept zur Sicherung und Sanierung der Ruine der Rüdenburg durch das Büro für Burgenforschung Dr. Zeune aufgestellt worden. Als Ergebnis wurden konkrete Vorschläge im Zeitraum 2012 bis 2016 umgesetzt.

Hier finden Sie den aktuellen Flyer zur Rüdenburg.

Es gibt immer noch jede Menge Leben in den Ruinen der Rüdenburg. Tiere und Pflanzen brauchen Rückzugsgebiete, in denen sie ungestört leben können. Und Menschen brauchen Orte, an denen sie Natur in Ruhe genießen und erleben können. Diese Kombination an Möglichkeiten kann man in den Ruinen der Rüdenburg noch erleben. Beispielsweise bietet dieser Ort neben vielen Pflanzenarten auch seltenen Schneckenarten einen geeigneten Lebensraum. Einige dieser Schneckenarten stehen auf der Roten Liste der bedrohten Arten. Ursachen sind der Verlust ihrer Lebensräume, Umweltgifte, der Klimawandel und Monokulturen in Land- und Forstwirtschaft. Ein wichtiger Schritt zur Bewahrung der Artenvielfalt sind Erhalt und Schutz wertvoller Lebensräume. Aus diesem Grund bitten wir alle Besucher, kein Feuer zu entzünden und auf das Betreten der Mauerkronen zu verzichen.

Über den Schutz der Natur mit ihren reichhaltigen Facetten können Sie sich hier informieren.